Waldeinsatz der Abschlußklasse 1964 in
Stadtoldendorf im Herbst 1962
Von einem, der dabei war
In
Stadtoldendorf wurde die Küche von „Tante Sofie“ geleitet. Unser
Klassenlehrer H. Enge hat immer abends zusammen mit ihr gesessen und (ich
glaube es jedenfalls) Wein getrunken. So waren wir abends nicht sehr stark
bewacht.
Eines Nachts sind wir „ausgerissen“ und mit mehreren Schülern (alles
Jungen) in die Stadt Stadtoldendorf gegangen. Ich weiß noch, dass dort
bereits absolut „Tote Hose“ war und alle Kneipen geschlossen hatten. Für
uns war es jedoch spannend auszubrechen und nachts im Dunkeln gegen
Mitternacht über kleine Forstwege in die Stadt und wieder zurück zu gehen.
Diesen kleinen „Ausflug“ hätte keiner bemerkt, wenn man nicht darüber
geredet hätte.
Nach Stadtoldendorf waren auch zwei Referendarlehrer mitgekommen (an deren
Namen erinnere ich mich nicht mehr) und diese hatten guten Kontakt zu
einigen von uns. Von denen erführen sie von unserem nächtlichen „Ausflug“.
Sie haben herzlich darüber gelacht und es auch „Nurmi“ Enge erzählt, der
sich auch darüber amüsiert hat.
Das ganze änderte sich erst, als später „Boss“ Wenzel davon erfuhr. Jetzt
war „Schluss mit Lustig“!
Alle Schüler mussten im Innenhof zusammenkommen und dann gab es eine
Strafpredigt für die Teilnehmer der nächtlichen Expedition. Zur Strafe
durften wir die nächste Klassenreise nach Bonn nicht mitmachen und mussten
in dieser Zeit den Unterricht in der 8. Klasse mitmachen.
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