Das Jahr 1958/59       [ zurück ]

 

1958                                                                                1960

Zu Beginn des Schuljahres 1958/59 hat die Mittelschule 163 Schüler, d.h. ihren bisher höchsten Stand.

Das Kollegium wird durch Versetzung des Mittelschullehrers Paul Otten (Neßmergrode)
um eine Stelle erweitert.


Ferner übernimmt Frau Christine Schultz (Westerholt) nebenamtlich mit 4 Wochenstunden einen Teil des Handarbeitsunterrichts, um ihn später ganz zu übernehmen. Fräulein Weitz muß mit 12 Wochenstunden (2 Tage) für den Französischunterricht an die Mittelschule Norden abgeordnet werden. Herr Köppen wird für einen längeren Kuraufenthalt bis Anfang Juni nach Bad Pyrmont beurlaubt. Damit werden wieder leidige Umstrukturierungen notwendig, welche die angestrebte Bildungsarbeit hemmen.

In der ersten Junihälfte 1958 geht, wie nun schon üblich, die gesamte Schule auf Fahrt, was bereits ein Grundziel der Bildungsarbeit der Mittelschule geworden ist. Kollege Otten hat in der Presse einen Aufsatz darüber veröffentlicht: Zeitungsbericht


Nach den Sommerferien bleibt infolge eines Krankenhausaufenthaltes von Herrn Köppen und der weiteren Abordnung von Frl. Weitz der Vertretungsdienst leider weiterhin notwendig.

Am 11. August werden 3 Praktikantinnen des "Institut für Mittelschullehrerausbildung" in Göttingen der Schule zugewiesen. Sie übernehmen je 12 Wochenstunden Unterricht in ihren Fachgebieten und versuchten, sich in die berufspraktische Arbeit zu vertiefen.

Außer der Teilnahme an einer Gerichtsverhandlung im Amtsgericht Norden unternimmt die Klasse 10 auf Grund einer Einladung der Bundeswehr eine Schulfahrt zur Bundesmarine in Wilhelmshaven. Schüler und Lehrer sind tief beeindruckt. Durch die Mitglieder der Junglehrerarbeitsgemeinschaft wird der Teilnehmerkreis vergrößert. Zeitungsbericht



Ganz bewußt versucht die Schule auf Elternabenden die Bindung mit dem Elternhaus enger zu gestalten und auch Einblick in die Schularbeit zu geben. Auf den folgenden Seiten sind einmal neben den Zeitungsberichten das Programm bzw. die Einladung für solche Veranstaltungen festgehalten:
 Zeitungsbericht Programm      
 Zeitungsbericht Einladung 1 Einladung 2

Mit der Wiederherstellung der Dienstfähigkeit des Kollegen Köppen normalisiert sich der Unterrichtsbetrieb während des Winterhalbjahres.

Anfang November kann die Klasse 10 eine Fahrt in die Bundeshauptstadt Bonn durchführen, die für die politische Bildung von großer Bedeutung ist. Der Zeitungsbericht des Schülers Raimund Köppen gibt Aufschluß darüber:
Zeitungsbericht

Für den Probeunterricht, der vom 2.-7. Februar 1959 stattfindet, wurden 23 Schulneulinge angemeldet, von denen 10 Jungen und 11 Mädchen mit Erfolg teilnehmen und aufgenommen werden können.

Anerkennenswert ist vor Abschluß des Schuljahres eine außerordentliche Versammlung der Elternschaft in Anwesenheit des Landesvorsitzenden der Elternschaften in Niedersachsen Obser (Hannover) Die Elternschaft wünschte mit allem Nachdruck die Schaffung einer auf das Zeugnis der mittleren Reife aufbauenden Bildungsmöglichkeit, damit auch ihren Kindern nach der Entlassung aus der Mittelschule der Weg zum Abitur ohne unzumutbare finanzielle Belastung offen steht. 
Zeitungsbericht

An dieser Stelle muß dankbar festgestellt werden, daß die Elternschaft durch die Aktivität und immerwährende Einsatzbereitschaft ihres Vorsitzenden, Herrn Seyffert, (Norden) wesentlich die positive Entwicklung der Schule ideell und materiell gefördert hat.

Zur Abschlußprüfung können alle 35 Schüler und Schülerinnen der Klasse 10 zugelassen werden. Die schriftliche Prüfung findet am 19., 21., und 24. Februar 1959 statt, die mündlichen Prüfungen folgt am 5. März unter Vorsitz von Herrn Oberregierungsrat Dr. Wiemann (Aurich). Alle Prüflinge bestehen die Prüfung. Ein großer Teil von ihnen wird auf andere Schulen überwechseln um damit die nötigen Voraussetzungen zum Erreichen der angegebenen Berufsziele zu schaffen. Am 14. März 1959 werden die Schüler entlassen.
Zeitungsbericht

"Die geistige und sittliche Reife dieser Klasse war besonders erfreulich und wurde vom Kollegium immer wieder festgestellt" (Zitat Wenzel)

Abschlußrede


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