
Das
Schuljahr beginnt ab 1967 jeweils zum 1. August.
Zum Schuljahresbeginn 1967/68
werden 36 Schulanfänger eingeschult. Wieder müssen zwei fünfte Klassen
eingerichtet werden, da kein genügend großer Klassenraum zur Verfügung
steht.
Weil für die ausgeschiedenen Lehrkräfte kein entsprechender Ersatz folgt,
muß der Unterricht so gekürzt werden, daß in einigen Fächern kein und in
anderen Fächern nur in beschränktem Maße Unterricht erteilt wird.
Der Unterrichtsausfall erreicht zu Beginn des Schuljahres eine Größe von
30%
Am 25. August 1967 startet in Deutschland offiziell das Farbfernsehen.
Wieder absolvieren 3 Praktikantinnen im August/September
an der Realschule Dornum ihr Praktikum. Dabei stellt sich heraus, daß die Arbeit mit
den Praktikanten in den ersten beiden Wochen nicht so intensiv wie früher
betrieben werden konnte, da das Praktikum nunmehr am Beginn des
Schuljahres liegt und zunächst von den organisatorischen Arbeiten der
Schule sehr belastet wird.
Als Herr Falkenroth zum 15. November 1967 als Konrektor an die Realschule
Norden versetzt wird und nur ein Realschullehrer z.A., Herr Riechel,
abgeordnet wird, kann das Unterrichtsbedürfnis nur noch zu 65 % (!)
erfüllt werden. In einigen Fächern muß der Unterricht völlig ausfallen.
Darüber ist die Elternschaft äußerst beunruhigt.
Am 29. November 1967 kann der ausgebaute Teil der Schloßanlage
(Sonderklassengebäude, Turnhalle, Turmzimmer, Hausmeisterwohnung,
Toiletten) endlich von der Regierung an den Landkreis Norden als
Schulträger übergeben werden. Jedoch bleiben die neuen Unterrichtsräume
außer Turnhalle, Toiletten und Hausmeisterwohnung noch ungenutzt, da erst
die Beleuchtung installiert werden muß.
Während der beiden letzten
Schultage vor den Weihnachtsferien kann dann schließlich die Ausräumung des
alten Schlosses vor sich gehen, so daß mit Wiederbeginn des Unterrichts am
8. Januar 1968 - immer noch behelfsmäßig - in
schönen neuen Räumen unterrichtet werden kann. Damit ist der erste
Ausbauabschnitt der Schloßanlagen abgeschlossen.
In den letzten Januartagen findet eine 2-tägige Revision der Schule durch ORR Brubach (Aurich) und Schulrat Basse statt, die zufriedenstellend
verläuft. Auf Grund des Ergebnisses dieser Überprüfung erkennt der
Niedersächsische Kultusminister durch Erlaß v. 6.3.1968-IIIM219/68 mit
Wirkung vom 1. März 1968 die Realschule Dornum als vollausgestattete
Realschule an.
Die fortschrittliche
Entwicklung der Schule wird den Eltern und der Öffentlichkeit am
"Tag der offenen Tür"

und an einem
Elternabend gezeigt

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In der ersten Märzhälfte
gestaltet die Schule einen pommerschen Heimatabend in der Kreisstadt
Norden, der viel Anklang findet.

Ebenfalls in den ersten Märzwochen findet eine sehr wichtige Versammlung
statt, zu der Elternratsvorsitzender Theo Ufen, Baudirektor
Müller-Stüler, Vertreter des Staatshochbauamtes Norden, des Landkreises
Norden sowie Elternräte und Lehrer geladen hatten. Endlich wird Klarheit
über den Ausbau des Schlosses und die entsprechenden Termine geschaffen.

Der plattdeutsche Lesewettbewerb wird durch Edith Bröske aus der 9.
Klasse zu einem Erfolg für die Schule. Sie wird Kreis- und später
Bezirkssiegerin und darf am "Ollen Mai" vor der Landschaftsversammlung
in Aurich ein Stück aus "Keerlke" (Wilhelmine Siefkes) vorlesen.

Nach den Pfingstferien fahren die Klasse 9 und 10 zum Waldeinsatz nach
Stadtoldendorf, was für alle zu einem großen Erlebnis wird. Während des
Waldeinsatzes besuchen die Klassen 9 und 10 Corvey, wo die beiden
folgenden Aufnahmen vom "Hoffotografen" gemacht werden.

Am Ende des Schuljahres verlassen am 10. Juli 1968 10 Mädchen und 10 Jungen die Schule mit
dem Abschlußzeugnis. Harm Zimmering beeindruckt das Kollegium mit sehr persönlichen
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