
Nachdem
die Realschule Dornum im letzten Jahr von 61 Schülern verlassen wurde,
hingegen nur noch 40 Schüler (23 Mädchen und 17 Jungen) aus der OS in zwei
neue Klassen des 7. Jahrgang aufgenommen werden, muß festgestellt werden,
daß die
Schülerzahlen im Schuljahr 1989/90 weiter sinken.
Die Gesamtschülerzahl beträgt damit noch 182, die
durchschnittliche Klassenfrequenz beträgt 20,2 Schüler

Bild: Schröder
Frau Meyer-Raddatz und Frau Kremer werden mit 6 bzw. 12 Stunden zur
Dornumer Grundschule abgeordnet. Um fünf weitere Unterrichtsstunden reduziert
das Stundenkontingent, weil Kollege Link zum Fachbereichsleiter
geschichtlich-soziale Weltkunde (GSW), Herr Rathmann für den Fachbereich
Naturwissenschaften mit Mathematik, Herr Reichwein für den Fachbereich
Arbeit-Wirtschaft-Technik (AWT), Frau Kunth für den Fachbereich Sprachen
und die Kollegin Reinartz für den Fachbereich musisch-kulturelle Bildung (MuKuBi)
mit Sport vom Schulaufsichtsamt Aurich 4 bestellt werden. Daran ist eine
Stundenverlagerung von je einer Stunde geknüpft.
Gleich zu Beginn des Schuljahres, in der Zeit vom 4. - 16. September
1989, können die Klassen 9a (Herr Rathmann) und 9b (Frau Rodriguez-Pereira) nach
Jahren wieder einmal am Jugendwaldeinsatz in Stadtoldendorf
teilnehmen. Die Klassen werden zusätzlich von Frau Bengen begleitet.

Mehrere Lehrkräfte nehmen in Norden an einer Informationsveranstaltung der
Kripo über Betäubungsmittelkriminalität in unserem heimischen Raum teil.
Vor den Herbstferien müssen die Schulleiter und ihre Stellvertreter wieder
an einer Fortbildung zum Thema Aids teilnehmen. Kurz nach den
Herbstferien findet an drei Tagen im WBZ Aurich eine Schulleiterkonferenz
über die Auswertung der "Bestandsaufnahme Realschule" statt. Die
Bestandsaufnahme war an allen Realschulen Niedersachsens erhoben worden.
Diese Konferenz wird starke Auswirkungen auf die "Arbeit in der
Realschule" und diesbezügliche Minister-Erlasse nach sich ziehen.
Einige Tage später, am 9. November 1989, fällt die Berliner Mauer.
Dornum plant im Sommer 1991 ein großes Freilichtspiel, das bereits am 26.
Januar 1990 in der Presse angekündigt wird:

Am 8. März 1990 werden die Schulleitungen erneut ins WBZ zu Vorträgen über die
Bestandsaufnahme eingeladen. In Norden treffen sich Kolleginnen und
Kollegen aus mehreren Schulaufsichtskreisen. Alle Fachbereichskonferenzen
nehmen im März/April 1990 ihre Arbeit auf.
Nachdem ein neuer Fachraum für die Anwendung der "Neuen Technologien" im
Schloßgebäude eingerichtet und mit 8 PC-Geräten des Herstellers Victor
sowie 4 Druckern ausgerüstet worden ist, wird der Fachraum inzwischen von
mehreren Kolleginnen und Kollegen genutzt.
Am 8. Mai 1990, einem sonnigen Tag, bekommen wir Besuch aus Winsum. Die
holländischen und deutschen Mädchen und Jungen lernen sich beim Boßeln
entlang der Deichstrecke nach Neßmergrode kennen. Die Stimmung ist den
ganzen Tag lang gut und am späten Nachmittag fahren die Winsumer
wohl gelaunt heim.
Unsere diesjährige Projektwoche findet vom 6.- 9. Juni 1990 statt und
schließt am letzten Tag mit einem "Tag der offenen Tür". Die Presse
berichtet darüber:

Am 5. Juli werden 56 Schülerinnen und Schüler aus Klasse 10 entlassen:
Jahrgang |
Abschluß |
Mädchen |
Jungen |
10 |
Erweiterter Sekundarabschluß I |
19 |
9 |
10 |
Sekundarabschluß I - RS Abschluß |
15 |
11 |
10 |
Sekundarabschluß I - HS Abschluß
nach Klasse 10 |
1 |
1 |
9 |
Qualifizierter Hauptschulabschluß |
0 |
0 |
9 |
Hauptschulabschluß |
0 |
0 |
9 |
Ohne Abschluß |
0 |
0 |
Aus unterschiedlichen anderen Gründen (z.B. Umzug, Schulformwechsel)
verlassen in diesem Jahr weitere 10 Schülerinnen und Schüler aller
Jahrgänge die Schule.
Frau Kremer wird aus dem Kollegium verabschiedet. Sie wird an die Grundschule
Hage versetzt.
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